ein europäisches Kulturerbe
Das menschliche Kopfhaar wurde, in früheren Zeiten, zum persönlichen Andenken an einen bestimmten Menschen, indem es zu kostbarem Schmuck und wertvollen Haarbildern verarbeitet wurde. Jeden Betrachter erstaunen die Vielfalt und der Ideenreichtum, den die Künstler und Künstlerinnen dabei in liebevoller Kleinstarbeit umsetzten.
Die Vielfalt der Kunstwerke reicht von Ohrringen, Armbändern, Fingerringen, Broschen, Halsketten bis hin zu grossen Haarbildern. Die Schmuckstücke und Bilder wurden in unterschiedlichen Flecht- und Klebetechniken gefertigt. Jakob Schiess widmet sich mit grosser Leidenschaft dem wundervollen Handwerk. |
Kunst aus Haaren – ein teileuropäisches Kulturerbe
Die Verwendung von menschlichem Haar zur künstlerischen Ausgestaltung diverser Gegenstände sowie zur Anfertigung von Schmuck und Zierrat ist seit dem Ende der Barockzeit nachweisbar. Die Blütezeit dieser Art von Schmuck und Haarbildern vorwiegend mit Andenken-Charakter, das goldene Zeitalter der Haararbeit war das 19. Jahrhundert. Das bis in die 30er Jahre des vergangenen Jahrhunderts gepflegte Handwerk erfährt aktuell dank weniger Kunsthandwerkerinnen und -handwerkern in verschiedenen europäischen Ländern, selbst in der Schweiz und hier in Appenzell Innerrhoden eine erfreuliche Renaissance. |